Donnerstag, 20. August 2015

Über die klugen Sozialisten, die für alles eine Lösung haben ...

Sozialisten wissen, wie alles geht. Darum lässt man sie auch alles machen ...

Die Sozialisten (*) sagten, sie müssten nur schnell das Bildungssystem reformieren, sie wüssten wie das geht. Das wäre gut für uns alle. Wir bräuchten weniger Disziplin, mehr Vereinheitlichung. Gesamtschule. Gender Mainstreaming. Wir haben sie gelassen. Heute ist unser Bildungssystem im internationalen Vergleich abgeschlagen, das Niveau sinkt in jedem Jahr.

Die Sozialisten sagten, wir müssten nur eben anders wirtschaften, sie wüssten wie das geht. Wir haben sie gelassen. Heute haben wir den höchsten Schuldenstand aller Zeiten und keinerlei reelle Chance ihn je wieder zu senken.

Die Sozialisten sagten, wir müssten kurz einmal das Heer reformieren. Sie wüssten wie das geht. Wir haben sie gelassen. Heute steht Österreich weitgehend schutzlos da, das Heer hat kaum noch Räumlichkeiten, kaum Material und kein Geld für Benzin und Munition.

Die Sozialisten sagten, wir müssten nur einfach die Polizei reformieren, sie wüssten wie das geht. Heute haben wir einen Bruchteil der Polizeistationen, die verbliebenen Beamten werden zwischen Bürokratie und importierter Kriminalität zerrieben, inzwischen wurden ihnen sogar weithin die Übungsräume und Plätze genommen.

Die Sozialisten sagten, wir müssten uns geschwind um die Beschäftigung der Menschen kümmern, sie wüssten wie das geht. Das wäre gut für uns alle. Wir haben sie gelassen. Heute haben wir die höchste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und es ist kein Konzept erkennbar, mit dem man hier gegensteuert. Im Gegenteil, die Sozialisten denken laut über Arbeitsrecht für Wirtschaftsflüchtlinge nach, um die Situation weiter zu verschärfen und die Gehälter nach unten zu drücken.

Die Sozialisten sagten, wir müssten dringend mehr Steuern einheben. Das würde alles wieder gut machen. Sie wüssten wie das geht. Es wäre gut für uns alle. Wir haben sie gelassen. Heute haben wir die höchste Abgabenquote. Tatsächlich, der Staat nimmt dadurch jedes Jahr mehr ein. Doch er gibt auch jedes Jahr mehr davon aus und am Ende bleibt stets weniger übrig. Dem Staat aber auch jedem einzelnen Bürger.

Die Sozialisten sagen, sie wüssten, wer an allen Misserfolgen und Ungerechtigkeiten schuld wäre. Es wären die Reichen und Unternehmer, es wäre jeder Mensch der es durch Fleiß und Arbeit zu Geld gebracht hat und jeder Mensch der dieses Geld von der vorhergehenden Generation geerbt hat. Man müsse ihnen alles wegnehmen, sie wüssten wie das geht. Das wäre gut für uns alle. Wir haben sie gelassen. Am Ende wird niemand etwas haben oder jeder nichts. Außer führende Sozialisten.

Wäre es nicht schön langsam an der Zeit, dass sich jemand anderer an den Staatsgeschäften versucht? Wie viele kapitale Misserfolge braucht eigentlich eine politische Ideologie, bis man sie als gescheitert erkennt und austauscht? In welchem Bereich des Lebens lässt man es sonst zu, dass völlig plan- und erfolglose Pfuscher wieder und wieder antreten dürfen, um ihr Vernichtungswerk zu führen?

Würden wir einen Arzt zehnmal an uns heranlassen, der uns beim ersten Mal schon ohne Grund ein Körperteil amputierte? Lassen wir die Werkstatt unser Auto wieder und wieder reparieren, die beim ersten Mal schon vergessen hat, das Rad mit Schraubenmuttern zu befestigen? Beschäftigen wir dasselbe Kindermädchen weiter, bei dem unser Nachwuchs nur geweint hat und übel geohrfeigt wurde? Nein? Warum, bitte sagt es mir, warum wählen wir dann alle paar Jahre dieselben Versager wieder, die für den Zustand unseres Landes direkt nachweisbar verantwortlich sind?

Die Sozialisten müssen weg. Ich weiß wie das geht. Und es ist gut für uns alle. Wir sollten das wirklich zulassen. Kreuzt bei der nächsten Wahl doch einfach einmal etwas anderes an.
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(*) Wenn ich "die Sozialisten" schreibe, dürfen sich die feige nickenden Helfershelfer der ÖVP gerne mitgemeint fühlen. Und die GrünInnen natürlich sowieso.

Mittwoch, 19. August 2015

Die perfide Küniglbergpredigt des Armin Wolf



Armin Wolf verhöhnt in seiner Küniglbergpredigt all jene Österreicherinnen und Österreicher, die sich Sicherheit und stabile Zustände in unserem Land wünschen. Seine Glaubensgemeinde applaudiert.

Sorry, das wird jetzt etwas länger. 140.000 Euro brutto verdiente Armin Wolf kolportierterweise bereits im Jahr 2011. 100% aus Steuergeld und Zwangsgebühren finanziert. Es ist deshalb für uns alle stets sehr wertvoll, wenn er wie vor kurzem gute Tipps abgibt, welche beinhalten, er würde ja auch wie alle anderen brav seine Steuern zahlen. Noch wertvoller für unser Leben war aber gewiss sein Text von gestern, wo uns der gutsituierte, von 200.000 „Fans“ gefolgte Elitenmann erklärte, dass die Sicherheit unserer Jugendtage, die Unbeschwertheit des Lebens, ein Aufwachsen mit Zukunft und Perspektiven – dass all das eben weg wäre. Dabei wird er vielleicht auch ein wenig gelacht haben. Denn natürlich ist das alles nur für uns weg. Für ihn nicht.

Wolf ist durchaus eigendynamisch zur Führerfigur all jener avanciert, die Führerfiguren angeblich ablehnen. In Wahrheit aber – und das kann man bei vielen entsprechenden Parteien und Bewegungen beobachten – laufen gerade diese lemminghaft jedem nach, der Heilsversprechen abgibt und populistisch wie eine Erlöserfigur auftritt. Jedem, der Antworten auf brennende Fragen gibt, die scheinbar erklären und scheinbar beruhigen, aber das eigene Weltbild nicht zerstören, so falsch, unlogisch und weltfremd es auch sein mag. Armin Wolf eignet sich perfekt für diese Rolle, darin geht er auf. Doch zu seinem Text.

Die Sicherheit kommt nicht wieder, schreibt er. Die krisenlose Aufbruchszeit, wo kaum jemandem Unheil drohte, wo der Staat, eine starke, einsatzfähige Polizei und die geschlossenen, bewachten Grenzen für Sicherheit im Inland sorgten. Nein, von Polizei und Grenzschutz als Rahmenbedingungen spricht er nicht. Wolf versteht ganz offensichtlich nicht, was Staat und dessen Funktion überhaupt ist. Er erwähnt mit keinem Wort, dass diese Staatenkonstrukte, die Staatsorgane und die seinerzeit mehr oder weniger faire und unabhängige Rechtsprechung in Europa erst ermöglichten, dass wir in Sicherheit leben. Dass es Zeiten gab, wo die Politik noch für alle Menschen da war, den Wirtschaftsaufschwung unterstützte, wo es Arbeitsplätze in solchen Massen gab, dass wir Gastarbeiter anheuern mussten. Freilich, die Gastarbeiter erwähnt er schon.

Für Herrn Wolf ist alles ganz einfach, denn vermeintlich einfache Erklärungen lieben auch seine anspruchslosen Jünger. „Über Jahrhunderte hinweg sind Menschen in Massen gewandert, um neue Länder zu erobern, vor Kriegen und Hungersnöten zu fliehen oder um sich und ihren Familien eine neue Heimat suchen.“ Nun, das war eben so, nicht? Darum muss es eben heute auch so sein, oder? Was scheren ihn da Staat oder Militär. Die aggressive Völkerwanderung müsse man hinnehmen. Müsst ihr hinnehmen. Er muss nicht. Wenn es eng wird, hat er sein dickes Sparbuch, von dem er in Interviews schon berichtet hat. Mit dem fliegt er dann eben weg. Und nimmt alle mit, die ihm etwas bedeuten. Das Volk, das Wahlvieh, die ORF-Zwangskonsumenten, die bleiben eben da. Egal was ihnen aufgebürdet wird, egal was sie aus der Hand der Parteien, mit denen er ersichtlich sympathisiert, noch zu erdulden haben werden.

„Heute will kein fremdes Heer mehr das ‚Abendland‘ erobern.“ führt er weiter aus. Eigentlich hat uns der IS schon vor fast einem Jahr den Krieg erklärt und hat durchaus schon eher vor, das Abendland zu erobern. Terroranschläge und Gewalttaten aus dieser Richtung kommen jeden Tag näher. Aber das kann man als ORF-Anchorman und Nachrichtensprecher ja nicht wissen. Es gibt bestimmt wichtigere Dinge im Leben eines Armin Wolf, wie beispielsweise narzisstische Facebook Postings. Oder bestimmt total zivilcouragiert irgendetwas „gegen rechts“ abzusondern.

Um es nochmals zu verdeutlichen, Wolf thematisiert in seiner fatalistischen Ansprache mit keinem Wort das blutige Schwert des politischen Islam, welches die Welt der Gegenwart jeden Tag aufs neue schockiert und welches nicht weniger als Zielsetzung deklariert hat, als die Untwerfung der gesamten Menschheit. Natürlich macht er dies mit Absicht, weil er sich auf dieses Thema nicht einlassen will, da selbst er dort mit seinen vermeintlichen Erklärungen schnell auf Glatteis stünde. Wäre Selbstaufgabe und "Annehmen von Veränderung" eigentlich bei den Türkenbelagerungen im Zuge der immer wieder aufflammenden brutalen osmanischen Expansion auch eine Option gewesen?
Über die gegenwärtige Asylflut meint er lapidar „Wir werden sie schlicht nicht daran hindern können, zu kommen oder es zumindest zu versuchen.“ Hätten wir einsatzfähige Heere, geschlossene Grenzen und politischen Willen, könnten wir sehr wohl die Migrantenströme hindern und aufhalten. Vielleicht nicht in der Traum- und Scheinwelt des Herrn Wolf, bei dem man nie so genau weiß, ob er SPÖ oder Grünen näher steht. Und für wen er dereinst einmal ein hohes politisches Amt übernehmen wird. Wetten?

Der böse Nationalismus sei an allem schuld, meint er. Ebendieser Nationalismus hat in den 70ern die Staaten gesichert, in denen wir aufgewachsen sind. Sicher und behütet. Auch der Herr Wolf wuchs in diesen Verhältnissen auf, wie er sich eigentlich schon noch recht gerne erinnert. Warum das so war, erwähnt er nicht beziehungsweise hält er es für Zufall und beliebige Gegebenheit. Dass Eifer, Fleiß, Blut, Tränen, Anstrengung, Bildung, gemeinsames Schaffen, Wollen, Neugier, Fortschrittsgeist, echte Arbeit dahinter steckten, will er nicht wahrhaben. Verständlich, denn viele solcher Begriffe muss man in seiner Ideologie ablehnen und bekämpfen.

Menschen wie Herr Wolf arbeiten unentwegt daran, diese Nationen Europas zu zerstören, weil dies zu ihrer politischen Agenda, zu ihrer Ideologie zählt. Den damit einhergehenden Sicherheitsverlust, den müssten wir dann eben hinnehmen.

Eine Sehnsucht nach Sicherheit wäre „kindlich“, sagt er. Wie freundlich von ihm, dass er nicht „kindisch“ schreibt. Das kommt dann vielleicht im nächsten Posting. Und ich bin mir so sicher, dass er dabei grinst, wenn er solche Zeilen schreibt. Weil es eben nur wir sind, die das alles hinnehmen müssen. Tut ihm eh sicher leid, irgendwie. So wie die Ameise, die leider unter den Fuß gekommen ist. Dumm gelaufen. Hat eben zur falschen Zeit am falschen Platz gelebt.

Kein starker Mann würde die Geschichte zurückdrehen, schreibt er. Dabei gebärdet er sich zur Zeit selbst als der „starke Mann“ unter denen, die vergessen haben, was ein Mann überhaupt ist. Die Ikone der Genderverwirrten, Linkischen, Selbsthassenden und Neidzerfressenen. Ob ein starker Mann Österreich, Europa oder der Welt helfen würde, kann ich nicht sagen. Aber was Männer anrichten, die schwach an Geist, Charakter und Körper sind, sehen wir jeden Tag.

Ich habe keine Angst vor Recht, Nationalstaatlichkeit, Eigenständigkeit und Stärke. Angst sollten wir vielleicht eher davor haben, was Menschen wie Wolf aus unserem Denken, unseren Werten und unseren Ländern machen. Denn es gibt mehr als genügend Menschen, die sich für eigenständig denkend halten aber völlig befreit von eigenen Gedanken solche selbstzersetzenden Texte wie den von Wolf teilen und auch noch als „vernünftig“ oder gar „genial“ erklären.