Dienstag, 21. Februar 2017

Ich will mein Leben von vor 20, 30 Jahren zurück!

Ich will mein Leben von vor 20, 30 Jahren zurück. Und für die Menschen, die nach mir kommen, eine sichere und friedliche Zukunft.
In unserem kleinen Land stand uns die Welt offen. Die Ausbildung war weitgehend akzeptabel, die Universität ebenso. Wer lernte, konnte jede Karriere einschlagen. Es war undenkbar, keinen Job zu finden. Hatte es in Österreich nicht gepasst, waren einheimische Spitzenkräfte weltweit gefragt.
Natürlich gab es im Bildungsbereich Vorläufer der heutigen Linksversifftheit aber man konnte sie problemlos ignorieren (was ja auch der Fehler war). Oder man glaubte den süßen Versprechungen sogar, dass wir eine fairere und gerechtere Welt bräuchten. Viele nützliche Idioten meinten es an damals gut, und ließen sich vor den Karren spannen.
Die Wirtschaft jedenfalls schien zu blühen. Überall wurde gebaut. Vom Hilfsjob bis zur anspruchsvollen Aufgaben, überall wurde Personal gesucht. Man merkte nicht, dass man eine EU brauchen würde, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Und auch von einer Einschränkung der Reisefreiheit war nichts zu bemerken. Als Kind fand man die Grenzkontrollen beruhigend, das bunte Geld und die ungewohnten Münzen im Ausland hatten ihren Charme. Reisen im Inland wirkten sicher und ungefährlich. Niemand hätte sich darüber Gedanken gemacht, ob man ein 10 jähriges Kind alleine auf eine weite Zugreise schicken könne. Schulweg in dunklen Morgenstunden mit dem öffentlichen Verkehr - kein Problem.
Wenn man vom Islam hörte, dann war das in Urlaubsländern. Genauso wie der Terror. In jedem Fall weit weg. Freilich: seltsam. Aber andere Länder, andere Sitten. Es gab auch Migrantengewalt im Land.
Aber der kluge Mensch ging nicht dorthin, wo diese sich zusammenrotteten. Das war problemlos möglich, ihre Zahl war überschaubar. Wenn es mal aufs Maul gab, dann von gelangweilten Inländern, oft aus selbstgewählt perspektivenlosen Unterschichten. Mich erwischten in meiner Teeniezeit einmal zwei Hooligans. Bummzack aufs Maul. Also auf meines. War eben so. Ist vermutlich überall so, wo Menschen zusammenleben. Aber nichts mit Nachtreten oder Kopftreten. Selbst Kleinkriminelle schienen etwas wie Anstand zu haben.
Und man konnte damals am Abend weitgehend überall fortgehen, ohne im Hinterkopf um sein Leben fürchten zu müssen. Die gefährlicheren Lokale waren jedem bekannt, und man begab sich einfach nicht in diese Gefahr. Die tatsächlichen Gefahren bestanden damals eher darin, dass jemand zu viel Alkohol erwischt oder man im Umfeld der Drogenkriminalität zu Schaden kommt.
Natürlich waren ORF und Medien auch schon damals mit linker Schlagseite ausgestattet. Aber es gab noch ein täglich aktives, konservatives Gegengewicht. Und man konnte sogar den Standard lesen oder die Nachrichtensendung Zeit im Bild sehen, ohne sich sofort zu übergeben. Wenn die Medien Kritik übten, war diese oft mit dem sogenannten gesunden Menschenverstand nachzuvollziehen.
Ein interessierter Mensch konnte tagtäglich die Welt entdecken. Ich hatte mich beispielsweise immer für die neuesten Errungenschaften aus Wissenschaft und Forschung interessiert. Stundenlang konnte ich die entsprechenden Nachrichten in mich aufsaugen. Die Welt schien voller Vielfalt zu sein, weit weg von der monotonen Einfalt der Gegenwart, wo man eigentlich überall nur noch über ein Thema liest.
Die Linken sagten damals schon, wir hätten es zu gut. Das habe ich nie verstanden. Jetzt haben sie es in ihrem Sinne wohl abgeändert. Keine Bildung. Keine Sicherheit. Keine Grenzen. Keine Jobs. Keine Zukunft.
Verdammte Scheiße - ja, das sollte man viel öfter sagen - verdammte Scheiße, unser Leben wurde uns unter dem bequemen Hintern einfach weggezogen. Und wir konnten dabei nichts tun, außer ungläubig zuzusehen.