Samstag, 11. Oktober 2014

Während des Genozids von Kobane: Österreichisches Parlament verhöhnt die Kurden

Der österreichische Steuerzahler finanziert also eine Horde von Parlamentariern, die angesichts der totalen Niederlage der Verteidiger von Kobane folgenden "Beschluss" gefasst hat: (Zitat) "Auf Initiative der SPÖ wurde im außenpolitischen Ausschuss des Nationalrats mit den Stimmen aller Parteien das Recht zur 'Selbstverteidigung' der Kurden in der umkämpften Stadt syrischen Kobane beschlossen."



Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Die fett gefressenen Maden, von denen jeder Einzelne mindestens das Sechsfache verdient wie der Durchschnittsbürger, setzen sich gemütlich im Parlament zusammen und beschließen, dass die Menschen von Kobane um ihr Leben kämpfen "dürfen". Was können sich die Kurden dafür kaufen? Nichts.

Weiters wird "Solidarität" mit den Kurden gefordert. Eine sozialistische Leerphrase, die sonst dafür benutzt wird, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen noch mehr Steuergeld zu den fett gefressenen Maden und deren Dunstkreis umzulenken. Was können sich die Kurden dafür kaufen? Nichts.

Und dann, als Höhepunkt, beschließt das österreichische Parlament (das ja, wie wir alle wissen, die politische Schaltzentrale eines Weltreichs mit riesiger militärischer und sonstiger Macht darstellt) folgendes: Die Türkei habe die Kurden "so gut wie möglich zu unterstützen". Zielgerichtet, bravo! Das wird Erdogan bestimmt in die Knie zwingen. Was können sich die Kurden dafür kaufen? Nichts.

War das schon alles? Aber nein! Unser gerade der Minderjährigkeit entwachsener Klassensprecher mit Matura, Sebastian Kurz, wird dazu aufgefordert, auf internationaler Ebene "darauf hinzuweisen", dass man die Minderheiten im Kriegsgebiet doch schützen müsse. Diese Aufklärung durch einen so großen und einflussreichen Staatsmann hat die Welt noch gebraucht. Insbesondere, weil man über keine anderen Nachrichtenkanäle verfügt sondern auf einen "Beschluss" des österreichischen Parlaments gewartet hat. Was können sich die Kurden dafür kaufen? Nichts.

Und was soll Basti noch tun? (Zitat) "Der Außenminister soll sich dafür einsetzen, 'dass zur Vermeidung einer humanitären Katastrophe die Versorgung und die Selbstverteidigung der Stadt Kobane ermöglicht werden'." Spannend. Ob er die verbliebenen Reste des von der SPÖ nahezu restlos demontierten Bundesheeres dazu einsetzt? Oder wird er vielleicht einen Aufsatz schreiben an ... den Nikolaus? Nein, das wäre ja nicht political correct, das könnte die wertvollen Gefühle ganz besonderer Mitmenschen verletzen. Aber was können sich die Kurden dafür kaufen? Nichts.

So viel Hohn angesichts der Auslöschung von zehntausenden Menschenleben könnte so manchen Wähler vor das Problem stellen, seine Emotionen zu kontrollieren. Sollte man Tränen der Ohnmacht vergießen? Wären Wut und Zorn gegen die abgehobene Politkaste angemessen? Soll man lachen, weil der Wahnsinn anders nicht zu bewältigen ist? Oder ist das alles eine Komödie von Maschek, nur dass man vergessen hat, die Pressebüros der Parlamentsclubs darüber zu informieren?

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